Südkoreanische IP-Adresse vortäuschen (per VPN)
Südkorea ist unter dem offiziellen Namen Republik Korea bekannt und befindet sich in Ostasien. Die einzige Landesgrenze, die Südkorea besitzt, grenzt das Land von Nordkorea ab. Beide Länder wurden im Kalten Krieg gegründet. Der anschließende Koreakrieg sorgte dafür, dass die Teilung bis heute erhalten blieb.
Doch die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea ist nicht die einzige Grenze, die man im Zusammenhang mit Korea überwinden muss. In Südkorea gibt es zahlreiche verschiedene TV-Anbieter wie beispielsweise Korean Broadcasting System, KBS 1, KBS 2 und SBS TV Korea. Die meisten TV-Sender bieten ihr Fernsehprogramm auszugsweise oder gar vollständig online an, sodass man es prinzipiell jederzeit und von überall aus ansehen kann. Das Wörtchen „überall“ ist jedoch nur mit Einschränkungen zu verwenden, denn es bedeutet eigentlich nichts mehr als „überall in Südkorea“. Schon in Nordkorea wird es oft schwierig, auf die Streams der TV-Sender zuzugreifen. Im Rest der Welt ist es ebenfalls nur in sehr seltenen Ausnahmefällen möglich – oder, wenn man bereit ist, einen kleinen Umweg zu gehen. Was für das Online-Angebot der südkoreanischen TV-Sender gilt, trifft übrigens oft auch auf Webradio-Kanäle aus Südkorea und viele andere Dienste und Portale zu. Auch diese können in der Regel nur solange verwendet werden, wie man sich in Südkorea befindet. Verlässt man das Land als Tourist nach seinem Urlaub oder macht man als Einheimischer eine Reise in ein anderes Land, dann kann man auch das liebste Webradio-Programm plötzlich nicht mehr empfangen.
Streaming TV-Dienste aus Südkorea überall ansehen
Warum sind südkoreanische Webportale von anderen Ländern der Welt aus gesperrt? Das hat meist nur lizenzrechtliche Gründe. Werden Filme, Serien oder Musikinhalte im Internet angeboten, dann benötigt man dafür entsprechende Verteilungsrechte. Diese müssen für jedes Land, in welchem die Medien ausgestrahlt werden, gekauft werden. Aus Kostengründen entscheiden sich fast alle Betreiber von Online-Streams aus Südkorea daher dazu, die Lizenzrechte nur für ihr eigenes Land zu kaufen. Das heißt im Umkehrschluss: Internetnutzer, die sich nicht in Südkorea aufhalten, dürfen die Medien nicht nutzen, egal ob sie südkoreanischer Abstammung sind oder nicht. Die südkoreanischen Website-Betreiber bedienen sich hierfür der im Internet sehr weit verbreiteten Geo-Blockade. Dabei wird folgendes gemacht: Ruft man als Internetnutzer aus Deutschland die südkoreanische Website auf, dann ermitteln die Betreiber zunächst die IP-Adresse. Sie teilt ihnen mit, wo sich der User ins Internet eingewählt hat. Sollten sie feststellen, dass der Aufruf nicht aus Südkorea erfolgt, sperren sie die Inhalte ihrer Websites für diesen Nutzer komplett. Stattdessen geben sie meist eine Fehlermeldung mit dem Hinweis aus, dass die Inhalte nur in Südkorea empfangen werden können.
Südkoreanische IP Adresse simulieren- so einfach geht’s:
Weiß man aber einmal, wie eine Geo-Blockade funktioniert, findet man auch sehr schnell einen Weg, um diese zu umgehen. Denn dann kommt meist schnell der Gedanke auf, dass man nur eine südkoreanische IP-Adresse benötigt, um die Geo-Sperre aufzuheben. Genau darin besteht der Trick, dem man sich bedienen kann. Man braucht hierfür lediglich einen VPN-Account bei einem Anbieter, der VPN-Server in Südkorea vorweisen kann. Wenn man mit diesem Server eine Verbindung aufbaut, ersetzt er die eigene deutsche IP-Adresse mit einer südkoreanischen IP. Surft man nun mit dieser IP-Adresse auf der vormals gesperrten Website, glauben die Betreiber, der Aufruf erfolge direkt aus Südkorea und geben deshalb den Zugriff frei.
VPN-Anbieter mit Servern in Südkorea
Es ist nicht schwer, einen geeigneten VPN-Anbieter zu finden, der Server in Südkorea betreibt. Es gibt verschiedene Provider, die diese Bedingung erfüllen, beispielsweise IPVanish, ExpressVPN, PureVPN und HideMyAss. Welchen Anbieter man wählt, muss man letztlich selbst entscheiden. Wenn dies von den Providern angeboten wird, sollte man auf jeden Fall die kostenlose Testversion nutzen und das Angebot ausgiebig testen.