PureVPN – Die VPN-Software aus Asien
Das Unternehmen GZ Systems Ltd. entwickelte 2006 die kostenpflichtige VPN-Software PureVPN. Anfangs war die Software nur für Kunden in Hong Kong und dem chinesischen Umland verfügbar, mittlerweile können aber auch Benutzer anderer Nationen auf das Programm zum Schutz des Internetverkehrs zugreifen.
Leistungsumfang:
PureVPN wurde ursprünglich zum Verhindern von Datendiebstahl und Datenmissbrauch eingesetzt und sollte sowohl Unternehmen als auch Spieler von MMORPGs schützen, die in China sehr verbreitet sind. Damit man sowohl beim Surfen als auch beim Spielen anonym online sein kann, verwendet PureVPN die gängigen Sicherheitsprotokolle PPTP, L2TP und SSTP.
Das bevorzugte Internetprotokoll kann von den Usern manuell beim Start ausgewählt werden oder abhängig von der Geschwindigkeit auch automatisch von PureVPN gewählt werden.
Mit der Funktion Split VPN lässt sich zudem zuordnen, welche Anwendungen über die VPN-Software laufen sollen und welche Programme über die normale Leitung eine Verbindung zum Internet herstellen dürfen. Dadurch soll die Leistung der Tunnelsoftware bei parallelen Mehrfachanwendungen geschont werden, um eine Einbusse der Geschwindigkeit zu verhindern.
Unbedenkliche Apps wie zum Beispiel eine Nachrichten-App greifen dadurch nicht auf die VPN-Bandbreite zurück und verlangsamen auch nicht andere Programme, die über die geschützte Verbindung laufen.
Serververfügbarkeit:
Von PureVPN gibt es 500 Server, die auf 121 Länder verteilt sind. Die Server haben dabei eine Spannweite unterschiedlicher IP-Adressen, die zwischen 60 und 120 Adressen liegen kann, sodass es ca. 80000 Adressen gibt, die an Benutzer verteilt werden können.
Obwohl der Hauptstandort der Server in Hong Kong liegt, befinden sich die meisten Server in Europa. In Deutschland, Frankreich, Irland, Schweden, Großbritannien und den Niederlanden finden sich darum mehr Zugangspunkte, was sich auch positiv auf die Konnektivität und die Geschwindigkeit der Verbindung auswirkt. Es gibt auch Server in den USA, Kanada und Südamerika, allerdings gibt es keine eigenen Server in Japan und anderen asiatischen Regionen außerhalb von China.
PureVPN ist so eingerichtet, dass es automatisch den nächstgelegenen Server ansteuert, um die schnellstmögliche Verbindung aufbauen zu können. Allerdings können die Server auch manuell gewechselt werden, wenn die Verbindungsgeschwindigkeit aufgrund hohen Traffics nicht zufriedenstellend ist.
Darüber hinaus bietet die Software eine Länderliste an, bei der man die jeweiligen Server auch nach Funktionen sortieren lassen kann. Diese Listen unterscheiden beispielsweise, welche Server im Moment für Online-Fernsehdienste oder Streaming geeignet sind und welche Server sich gerade eher zum Schreiben in Social Networks eignen. PureVPN bietet für SmartTVs und Konsolen auch einen einfachen SmartDNS Dienst an.
Geschwindigkeit und Konnektivität:
Beim normalen Surfen richtet sich PureVPN nach der eigenen Internetleitung und der Auslastung der angewählten Server. Wer die Software aber für File-Sharing benutzen mächte, der kann dafür nur eingeschränkte Server verwenden. Diese stehen unter anderem in Deutschland, Russland und der Türkei.
Wählt man einen Server, der nicht für Filesharing freigegeben ist, reduziert PureVPN automatisch die Geschwindigkeit auf ein Minimum und kündigt darüber hinaus das abonnierte Software-Paket. Wer sich allerdings an die Bestimmungen von GZ Systems Ltd. Hält, der kann PureVPN ohne jegliche Einschränkungen für seine Internetaktivitäten nutzen.