Lettische IP-Adresse vortäuschen (per VPN)
Der nordeuropäische Staat Lettland befindet sich im Zentrum des Baltikums. Aufgrund des kühlen Klimas ist Lettland bei Strandurlaubern nicht gerade beliebt, allerdings kommen Jahr für Jahr viele Naturliebhaber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für eine Reise nach Lettland. Mit vier Reservaten, 21 Naturparks, vier Nationalparks und einem Biosphärenreservat ist dieses Land perfekt für alle, die gern in der Natur abschalten oder Vögel beobachten möchten.
Wer regelmäßig Urlaub in Lettland macht oder aus anderen Gründen eine große Faszination für dieses Land verspürt, kennt sicher auch die beliebten TV-Sender wie LTV1, LTV 7, TV1000 Action East, Viasat Explorer, Kinomania TV oder TV5 Riga. Das Programm der verschiedenen Sender kann nicht nur direkt über den Fernseher empfangen werden, sondern wird oftmals auch zumindest auszugsweise im Internet zur Verfügung gestellt. Das hat für die Einwohner Lettlands den Vorteil, dass sie verpasste Sendungen später online ansehen können. Einige TV-Sender bieten sogar Live-Streams an und ermöglichen es ihren Zuschauern dadurch, das Programm über das Internet zu empfangen, auch wenn gerade kein Fernseher in der Nähe ist. Das Online-Angebot der lettischen TV-Sender hat aber einen kleinen Haken: Nur Internetnutzer, die sich in Lettland aufhalten, erhalten Zugriff auf die dort angebotenen Filme. Wer aus einem anderen Land versucht, auf die Online-Streams zuzugreifen, wird oft mit einer Fehlermeldung abgefertigt, anstatt wie erhofft die Videos ansehen zu können.
Streaming TV-Dienste aus Lettland überall ansehen
Für dieses Vorgehen lettischer TV-Sender gibt es einen ganz einfachen Grund. Die Betreiber der Online-Portale müssen für die Filme und Serien, die sie zeigen möchten, die Verteilungsrechte erwerben. Meistens kaufen sie diese Rechte aber nur für Lettland, um erhebliche Kosten zu sparen. Das bedeutet allerdings, dass nur Menschen aus Lettland befugt sind, das Angebot zu nutzen. Internetnutzer aus anderen Ländern müssen außen vor bleiben. Mithilfe von Geo-Blocking ist es einfach, eine länderspezifische Sperre der Medien zu errichten. Ruft man etwa als deutscher Internetnutzer ein lettisches Video-on-Demand-Portal auf, dann nutzt man hierfür eine deutsche IP-Adresse. Diese IP-Adresse wird von den Betreibern des Portals automatisch ermittelt und hilft dabei, den aktuellen Aufenthaltsort des Internetnutzers zu bestimmen. Liegt dieser Ort in Deutschland und nicht in Lettland, wird einfach eine Fehlermeldung ausgegeben, während der Zugriff auf sämtliche Filme und Serien verwehrt bleibt.
Lettische IP Adresse simulieren- so einfach geht’s:
Glücklicherweise gibt es aber verschiedene Methoden, um eine solche lästige Geo-Blockade aufzuheben. Da man auf die lettischen Dienste nur mit einer lettischen IP-Adresse Zugriff erhält, ist es notwendig, sich eine solche zu simulieren. Nur so kann man den Betreibern der Streaming TV-Dienste einen Aufenthaltsort in Lettland vortäuschen. Die Simulation einer lettischen IP-Adresse funktioniert mithilfe eines VPN-Dienstes. Wer einen solchen Service nutzt, profitiert davon, dass der komplette Internetdatenverkehr über einen VPN-Server umgelenkt wird. Von diesem Server erhält man eine neue IP-Adresse, die immer aus dem Land stammt, in dem sich der Server befindet. Verbindet man sich demnach mit einem VPN-Server aus Lettland, erhält man automatisch eine lettische IP-Adresse und kann diese verwenden, um die Geo-Blockade der lettischen Video-on-Demand-Dienste aufzuheben.
VPN-Anbieter mit Servern in Lettland
Um eine lettische IP-Adresse zu simulieren, benötigt man also einen VPN-Anbieter, der Server in Lettland besitzt. Beispiele hierfür sind IPVanish, StrongVPN, PureVPN und HideMyAss. Die einzelnen Anbieter unterscheiden sich in verschiedenen Aspekten, sodass es sich lohnt, die verlinkten Tests zu lesen, um den für die persönlichen Ansprüche am besten geeigneten VPN-Anbieter zu finden. Sobald man sich für einen der Provider entschieden hat, muss man sich dort registrieren. Üblicherweise sind VPN-Dienste nicht kostenlos, sondern fordern eine kleine monatliche Gebühr. Diese lohnt sich, weil kostenpflichtige VPN-Anbieter durch hohe Bandbreiten eine ruckelfreie Übertragung ermöglichen, wie das bei kostenfreien Angeboten oft nicht der Fall ist.